Fabian Hink
In Krisen. An Wendepunkten. Wenn ein Musiker etwas zu sagen hat. Wenn sich interessante Musiker zusammentun, um diesem Gefühl zu folgen. Das alles trifft auf "Storybook" zu.
Wir haben es mit einem Musiker zu tun, der jahrelang einem graden Weg gefolgt zu sein scheint: Jahrgang 1974, als Kind das „Weiße Album“ von den Beatles, die Joe Walsh-Alben als Leihgabe vom Onkel in der Adoleszenz und Pink Floyd als Augenöffner nach dem Musikstudium.
Es gibt bei Instrumentalisten diese Natürlichkeit, mit der sie ihr Instrument spielen - so wie andere mit Messer und Gabel essen, ohne darüber nachzudenken. Diese Fähigkeit, wie bei den Vorbildern, Atmosphären und Bilder zu vertonen, die auch nach hundertfachem Hören nichts von ihrer Tiefe verlieren: Melancholische Weite, Mut zu Leerstellen und Entschleunigung, schwebende Zustände, die beim Hörer länger nachwirken.
Manche Wege betrachtet man rückblickend vielleicht als Umwege, wenn auch nützliche: Fabian Hink stand lange im Dienst von verschiedenen Bands, Projekten oder Jobs und konnte diese Seite seiner Musik nur selten zeigen und einbringen. Aber dieser Abschnitt blieb trotzdem nicht ungenutzt, denn hier entwickelten sich Detailversessenheit, ein Faible für ausdrucksstarke Akkordfolgen, wirkungsvolles Equipment und professionelle Aufnahmetechnik. Ohne diese Zeit würde seine Musik heute nicht so lebendig und abwechslungsreich klingen.
Dann plötzlich: Große Veränderungen. Im Leben, den zwischenmenschlichen Beziehungen, den eigenen Zielen. Ein Ortswechsel. Also alles überdenken. Vieles über Bord. Auch der Musiker findet sich neu. Muss er. Und nimmt doch alles mit, was ihn geprägt hat. Um nicht in alte Muster zu verfallen, kommen unerprobte Gitarrenstimmungen zum Einsatz. So entdecken die Finger neue Akkordmuster und Melodien, da kein Ton mehr da ist, wo er jahrelang war.
Was wir auf "Storybook" hören, ist ein Musiker, der bei sich ankommen wollte. Und das macht es so spannend. Man spürt es, wenn man die CD einlegt. Es ist kein abgehangener Pop, kein formelhafter Rock´n ´Roll. Was wir hören, ist eine individuelle und emotionale Momentaufnahme. Zur richtigen Zeit aufgenommen. Und wir hören vielleicht ein wenig das "weiße Album" oder Joe Walsh darin - aber zu 95% hören wir Fabian Hink.
Text von Nils
Ihr könnt mein Album über die aufgeführten Shops kaufen, oder Ihr schickt mir eine Mail mit eurer Adresse, ich schicke euch meine Bankverbindung, Ihr überweist mir 15,- € und ich schicke euch die CD per Post.
Die Mitmusiker sind übrigens handverlesen,
hier erfährst Du mehr:
